Low-Level-Laser Therapie in der Geburtshilfe
Laserlicht ist ein Licht mit besonderen Merkmalen, das aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften sehr energiereich ist. Durch den hohen Energiegehalt des Laserlichtes erreicht man bei bestimmten Erkrankungen sehr gute therapeutische Wirkungen. Die Low-Level-Lasertherapie hat eine regulatorische Wirkung. Durch die Behandlung wird der Stoffwechsel der Zellen beeinflusst. In den Zellen werden verschiedene biochemische Vorgänge aktiviert, die der Abwehr der Erkrankung und in der Folge der Heilung dienen. Die Low-Level-Lasertherapie ist bei ordnungsgemäßer Anwendung frei von Nebenwirkungen.
Klinische Effekte:
- Schmerzlinderung
- Beschleunigung der Wundheilung
- Verminderung von Entzündungen
- Verminderung von Schwellungen
- Durchblutungsförderung
- Verminderung des Infektionsrisikos
Behandlungsablauf:
Die Leistung der verwendeten Therapielaser ist so optimiert, dass bei der Behandlung keine Wärmeeinwirkung auftritt. Es wird daher kein Gewebe abgetragen oder zerstört, so wie dies bei chirurgischen Lasergeräten der Fall ist.
Die Bestrahlungsdauer ist abhängig von der Größe der Wunde und wird individuell berechnet. Während der Lasertherapie ist es unbedingt notwendig Laserschutzbrillen zu tragen, da das Laserlicht die Augen schädigen kann. Mit anderen Nebenwirkungen ist bei einer korrekten Anwendung nicht zu rechnen. Die Behandlung wird in regelmäßigen Abständen wiederholt, bis der gewünschte Effekt der Wundheilung eintrifft.
Einsatzbereiche in der Geburtshilfe:
während der Schwangerschaft:
- Hämorrhoiden
- Hepes Genitalis
Zur Behandlung der Brust:
- wunde Brustwarzen bei Stillenden
- Milchstau
- beginnende Brustentzündung
- Dammschnitt / -riss
nach einem Kaiserschnitt:
- Sitzbeschwerden durch die Naht
- Wundheilungsstörungen
- ödematöse und aufgehende Nähte
- Narbenschmerzen
- vorbeugend nach dem Nähen
bei Rückenbeschwerden:
- Ischiasbeschwerden
- Verspannungen des Schultergürtels
bei den Säuglingen:
- schlecht heilender Nabel
- Windeldermatitis